Gerade während der Ausbildung ist der finanzielle Rahmen oft eingeschränkt und somit sehr begrenzt. Wenn dann aber größere Anschaffungen zu tätigen sind, wie zum Beispiel ein Auto, ein neuer Computer oder Ähnliches, sprengt das meist den finanziell vorhandenen Rahmen. Um diese Situation zu lösen, ist ein Kredit die beste Möglichkeit. Das Geld was man braucht bekommt sofort zur Verfügung gestellt und zahlt man in Raten wieder zurück.
Kann man einen Kredit als Auszubildender bekommen?
Hingegen der weitverbreiteten Meinung ist es nicht unmöglich einen Kredit als Auszubildender zu bekommen. Die Voraussetzungen für einen Kredit während der Ausbildungszeit sind für jeden Azubi erfüllbar. Als aller erstes ist es wichtig, einen gültigen Arbeitsvertrag zu haben, aus dem die Bank ersehen kann, wie lange die Ausbildung noch andauert. Um einen Kredit während der Ausbildung zu beantragen, muss man alle Unterlagen, die belegen, welche Einkünfte man im Monat hat, zusammentragen, um sie der Bank vorzulegen. Dazu gehören auch Einkünfte wie Kindergeld oder Halbwaisenrente.
Hat man diese Unterlagen zusammen, sollte man sich vor dem Beratungsgespräch genau überlegen, wie viel Geld man für was braucht und sich selber schon einmal Gedanken darüber machen, wie viel man monatlich aufbringen kann für die Rückzahlung des Kredites durch Raten. Hierbei bringt es aber nichts, wenn man den monatlichen Betrag zu hoch ansetzt, da es ansonsten schnell zu Komplikationen führen kann.
Der Kreditantrag
Mit den Unterlagen über die Einkünfte und dem Personalausweis geht man dann zu einem Beratungsgespräch bei der Bank, um den Kreditantrag zu stellen. Wenn man sich nicht an die hauseigene Bank, bei der man auch ein Konto hat, sondern an eine fremde wendet, sollte man immer die Kontoauszüge von mindestens den letzten drei Monaten dabei haben.
In diesem Beratungsgespräch unterbreitet man dem Bankangestellten dann seinen Kreditwunsch und dieser prüft zusammen mit dem Antragssteller dann die finanziellen Voraussetzungen für einen Kredit während der Ausbildung. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass die Bank fast immer die Ratenzahlung an den Ausbildungsvertrag anpassen wird, sprich, wenn der Auszubildende noch 24 Monate laut dem Arbeitsvertrag in der Ausbildung ist, wird der Rückzahlungsplan sich maximal auf 24 Monate beschränken. Dieser Rückzahlungsplan zusammen mit dem, was man monatlich für die Rate aufbringen kann, ergibt, wie hoch der Kredit für den Auszubildenden sein kann.
Die Bonität des Antragsstellers
Selbstverständlich wird jede Bank und jedes Kreditinstitut die Bonität des Antragsstellers, in diesem Fall des Auszubildenden, prüfen. Dies geschieht durch die Abfrage der Schufa oder einem ähnlichen Institut. Sollte die Bonität wegen vielleicht vorangegangener Problemen bei Zahlungen nicht ausreichen, gibt es immer noch die Möglichkeit mithilfe eines Bürgen den Kreditantrag zu stellen. Der Bürge muss in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zu dem Antragsteller stehen. Selbstverständlich muss dieser aber eine ausreichende Bonität haben. Er wird zur Rückzahlung des Kredites aufgefordert, wenn der Antragsteller die Raten nicht mehr fristgerecht begleicht.