Studenten können relativ leicht einen Studienkredit erhalten, dieser dient jedoch explizit der Bezahlung von Studiengebühren und setzt den Nachweis voraus, dass solche erhoben werden. Des Weiteren sind Studienkredite für die Finanzierung von Auslandssemestern möglich. Wesentlich schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem normalen Ratenkredit für Studenten.
Die Einrichtung der Studentenwohnung
Wenn der Verwendungszweck eindeutig ist, vergeben kleinere Banken sowie Sparkassen und Volksbanken auch einen Ratenkredit für Studenten. Die erstmalige Einrichtung einer eigenen Wohnung gilt als wichtiger Grund für die Beantragung eines Kredits. Wenn der Student selbst nicht über ausreichende Sicherheiten verfügt, fragt die Bank nach einem Bürgen. In den meisten Fällen treten die Eltern des Studierenden als solche auf. Eine Alternative besteht in der Aufnahme eines Ratenkredits beim Möbelhändler, dieser verlangt je nach Rechnungshöhe in vielen Fällen nur die Vorlage einer EC-Karte.
Ratenkredit für Studenten zur freien Verfügung
Die Aufnahme eines Ratenkredits während des Studiums kann aus unterschiedlichen Gründen erforderlich werden. Nach einigen Jahren möchte der Student aus der kleinen Studentenwohnung ausziehen oder für diese größere Anschaffungen planen. In diesem Fall gestaltet sich die Suche nach einem Ratenkredit für Studenten als anspruchsvoll. Einige Banken vergeben grundsätzlich Darlehen an Studierende, wenn diese über ein Nebeneinkommen von mindestens 1000 Euro monatlich verfügen. Angesichts der üblicherweise für studentische Tätigkeiten gezahlten Löhne arbeiten die ein solches erreichenden Studenten mehr als zwanzig Stunden pro Woche und gelten somit rechtlich ohnehin als Arbeitnehmer.
Damit können sie auch normale Darlehen für Angestellte beantragen und sind nicht mehr auf den Studentenkredit angewiesen. In anderen Fällen verhilft häufig ein Bürge zu einem Ratenkredit für den Studenten. Neben der Höhe der zu zahlenden Zinsen müssen Studenten auch auf die Rückzahlungsmodalitäten achten. Flexible Raten sind sinnvoll, wenn während der Semesterferien ein erhöhtes Einkommen zu verzeichnen ist. Des Weiteren empfiehlt sich die Vereinbarung einer kostenfreien Ratenaussetzung, um bei einmaligen Sonderausgaben nicht in Rückzahlungsschwierigkeiten zu kommen.
Ideal ist ein Ratenkredit für Studenten, bei welchem während des Studiums niedrige Raten zu zahlen sind, während der studentische Kreditnehmer nach der Aufnahme einer regulären Beschäftigung Sondertilgungen leisten kann. Allerdings sollten diese nur als Option und nicht fest vereinbart werden, da zwischen dem Abschluss des Studiums und dem Antritt der ersten festen Stelle in Einzelfällen ein längerer Zeitraum liegen kann und der Student zudem möglicherweise für den Arbeitsplatz erneut umzieht und erneut Geld benötigt.
Abschlussfinanzierung
Die Zeit der Prüfungsvorbereitung und des Schreibens der Abschlussarbeit stellt eine besondere Situation für den Studierenden dar. Auch hinsichtlich der Vergabe eines Ratenkredits für einen Studenten stellt die Zeit unmittelbar vor dem Abschluss des Studiums einen besonderen Zeitabschnitt dar. Die meisten Universitäten bieten einen Ratenkredit für den Studienabschluss, dessen Höhe für die Deckung des Lebensunterhaltes ausreicht.
Den entsprechenden Antrag kann der Student je nach Studienort beim örtlichen AstA (Allgemeiner Studentenausschuss) oder beim Studentenwerk stellen. Die Genehmigung erfolgt, wenn die Regelstudienzeit nicht übermäßig überschritten wurde und die bislang erbrachten Leistungen einen erfolgreichen Abschluss als wahrscheinlich erscheinen lassen.
